Association of Southeast Asian Nations

Sitz (Generalsekretariat): 70 Jalan Sisingamangaraja, Jakarta 12110, Indonesien

Tel.: (00�62) 21-7�26�24�10, Fax: -7�39�82�34

Internet: http://www.aseansec.org

Gr�ndung am 8.8. 1967 in Bangkok (Thailand).

Ziele: Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Zusammenarbeit sowie Festigung des Friedens in S�dostasien. Erweitert 1971 um die Zone f�r Frieden, Freiheit und Neutralit�t ZOPFAN (Zone of Peace, Freedom and Neutrality), 1992 um die Freihandelszone AFTA (ASEAN Free Trade Area) und 1995 um die S�dostasiatische Atomwaffenfreie Zone SEANWFZ (Southeast Asia Nuclear Weapon Free Zone).

Mitglieder (10): Brunei (seit 1984), Indonesien, Kambodscha (seit 1999), Laos (seit 1997), Malaysia, Myanmar (Birma) (seit 1997), Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam (seit 1995).

Beobachter: Papua-Neuguinea (seit 1984).

Organe

Hauptorgane: Ordentliche Gipfelkonferenz der Staats- bzw. Regierungschefs (alle drei Jahre), Informelle Gipfeltreffen (j�hrlich oder bei Bedarf); Ministertagung auf Au�enministerebene (j�hrlich) als zentrales Entscheidungsgremium; Fachministertreffen; Sekretariat mit einem Generalsekret�r - seit 1997 Rodolfo Certeza Severino (Philippinen) - und rund 30 Mitarbeitern.

Entwicklung: Hauptthema der 6. Ordentlichen Gipfelkonferenz am 15. / 16.12. 1998 in Hanoi (Vietnam) war die �berwindung der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise in den einstigen s�dostasiatischen �Tigerstaaten�. In drei Dokumenten, der Deklaration von Hanoi, einem Aktionsplan sowie einer ASEAN-Liste progressiver Ma�nahmen, werden u.a. folgende Schritte aufgef�hrt: Beschleunigter, bis 2002 abgeschlossener Zollabbau (ein Jahr fr�her als geplant) zur Schaffung der regionalen Freihandelszone AFTA (ASEAN Free Trade Area) sowie weitere Anreize f�r internationale Investoren. Vietnam mu� seine Zollschranken erst 2003 abbauen; f�r Myanmar und Laos gilt diese Sonderregelung bis 2008. Ab 2003 sollen ausl�ndische Geldgeber Zugang zu mehreren Wirtschaftssektoren erhalten; Gesch�ftsleute innerhalb der ASEAN werden einander juristisch gleichgestellt. 1999 und 2000 wollen die ASEAN-Staaten Investitionsanreize gew�hren, etwa durch Steuerverg�nstigungen, die M�glichkeit einer 100%igen Beteiligung von ausl�ndischen Anlegern, verbesserten Marktzugang und den Abbau b�rokratischer Hemmnisse. Die Teilnehmer begr��ten die Initiative Japans, den Staaten der Region 30 Mrd. $ Finanzhilfe zur Verf�gung zu stellen. Japan k�ndigte weitere Kredite in H�he von insgesamt 8,4 Mrd. $ an. - Am 30.4. 1999 wurde Kambodscha als zehntes Mitglied in die Staatengemeinschaft aufgenommen.

Problematik: Die ASEAN steht vor einer schweren Belastungsprobe: Die Wirtschaftskrise in S�dostasien sowie die daraus erwachsene Armut und Arbeitslosigkeit in den meisten ASEAN-Staaten schufen sozio�konomische Probleme, f�r deren L�sung die Staatengemeinschaft bisher kein Konzept vorlegte. Erschwerend ist die Verschiedenheit ihrer �konomischen Systeme, da marktwirtschaftlich orientierten Staaten wie Thailand, Singapur und Philippinen kommunistische Systeme in Laos und Vietnam sowie das vom Milit�r regierte Myanmar gegen�berstehen.

Zur�ck