FWA
2001 Spalte 1019
Die ILO fördert die internationale technische Zusammenarbeit
und leistet Unterstützung sowohl in Ländern der Dritten
Welt wie auch in den Transformationsstaaten Mittel- und Osteuropas.
Arbeitsschwerpunkt ist hierbei die wirksame Erschließung des
Arbeitskräftepotentials z.B. durch Berufs- und Weiterbildung.
Im Juni 1999 verabschiedete die ILO eine Konvention gegen Kinderarbeit,
die bis zum 7.6.2000 von 27 Staaten ratifiziert wurde. Die Konvention,
die verhindern soll, dass Kinder im Bergbau, Bausektor, in der Sexindustrie,
im Drogenhandel und bei gefährlichen industriellen Fertigungsprozessen
als billige Arbeitskräfte eingesetzt und ausgebeutet werden,
tritt am 19.11.2000 in Kraft. Mit ihrem Programm zur Bekämpfung
der Kinderarbeit (IPCE) versucht die ILO, insbesondere den der Konvention
beigetretenen Entwicklungsländern (u.a. Südafrika, Senegal,
Indonesien) bei der Umsetzung der Verordnung zu helfen. Weltweit
gibt es etwa 250 Mio. Kinderarbeiter, die laut ILO am häufigsten
in Afrika eingesetzt werden. – Auf der 88. Internationalen
Arbeitskonferenz (30.5.–15.6.2000 in Genf) verabschiedeten
die Delegierten eine Novellierung des Übereinkommens zum Mutterschutz
von 1952. Demnach sollen berufstätige Frauen künftig weltweit
Anspruch auf einen Mutterschaftsurlaub von mindestens 14 Wochen
haben.
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