FWA
2001 Spalte 111f
Die Vorbereitung eines Transitabkommens, das Indien Durchfahrtsrechte
in seine östlich gelegenen Bundesstaaten gewähren würde,
sorgt für heftige Kritik der Opposition. Im Dezember 1999 unterzeichnen
Indien und Bangladesch ein neues Abkommen, mit dem der Grenzverlauf
definitiv geregelt sowie die grenzüberschreitende Kriminalität,
u.a. Waffenhandel, Drogen- und Menschenschmuggel, unterbunden werden
soll. Auch soll Rebellen aus den nordöstlichen indischen Bundesstaaten
die Möglichkeit genommen werden, sich auf das Territorium Bangladeschs
zurückzuziehen. Dhaka hatte die Behauptung, Pakistan habe Ausbildungslager
für anti-indische Rebellen in Bangladesch finanziert und unterhalten,
stets zurückgewiesen. Militärische Auseinandersetzungen
entlang der 4 000 km langen Grenze bleiben jedoch auf der Tagesordnung.
Zurück
|
|