FWA
2001 Spalte 1298f
Deutschland In der Landwirtschaft ist weniger die Quantität
als die Qualität bzw. Intensität der Flächennutzung
von ökologischer Bedeutung. Von überdüngten, intensiv
mit Pestiziden behandelten Flächen gehen Gefahren für
Grund- und Fließgewässer aus. Eine vom Bundeslandwirtschaftsministerium
in Auftrag gegebene Studie kam 1998 zu dem Ergebnis, dass der Pestizideinsatz
jährliche Folgekosten in Höhe von 252 bis 312 Mio. DM
in Form von Gesundheitsschäden, Trinkwasserverschmutzung und
Artenverlusten verursacht.
Eine
spürbare Entlastung landwirtschaftlich genutzter Böden
könnte von einer Ausweitung des ökologischen Landbaus
ausgehen. Die im Agrarbericht der Bundesregierung für 1999
gesammelten Daten zeigen, dass ökologisch wirtschaftende Landwirte
zwar geringere Hektarerträge als konventionell wirtschaftende
Betriebe erzielen, diese aber durch deutlich höhere Preise
mehr als kompensieren und deshalb insgesamt höhere Betriebsgewinne
erzielen können.
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