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Brasilien: Chronik Umweltkatastrophen

FWA 2001 Spalte 142

Nach dem Bruch einer Pipeline der staatlichen Erdölgesellschaft Petrobras am 18.1.2000 laufen vor Rio de Janeiro mindestens 1,3 Mio. Liter Rohöl ins Meer. Das Ökosystem der Bucht von Guanabara, das bereits durch die Abwässer der Millionenstadt schwer belastet ist, droht durch den über 40 km² großen Ölteppich vollends zu kollabieren. Hunderte von Fischern verlieren durch die Ölpest ihre Existenzgrundlage. Ein noch schwerwiegenderer Unfall ereignete sich am 17.7.2000, als aus einer geborstenen Pipeline desselben Unternehmens insgesamt 4 Mio. Liter Rohöl austreten und die Flüsse Barigui und Iguaçu im Bundesstaat Paraná verseuchen. Die neuerliche Ölpest bedroht nun auch die weltberühmten Iguaçu-Wasserfälle. Bei den Aufräumarbeiten gelingt es jedoch nur etwa ein Drittel des Öls abzupumpen. Der größte Teil (etwa 2,7 Mio. Liter) versickert im Boden.

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Aktuelle Informationen zu diesem und allen übrigen Themen des ARCHIVS finden Sie im Fischer Weltalmanach 2002 und im Digitalen Fischer Weltalmanach 2002.