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China, Volksrepublik: Chronik Kampagne gegen Falun Gong

FWA 2001 Spalte 167f

Nach dem Verbot im Juli 1999 gehen die Behörden mit Härte gegen Mitglieder der als staatsfeindlich eingestuften Falun-Gong-Bewegung vor, die von dem in New York lebenden Exilchinesen Li Hongzi geführt wird. Am 22.7., dem Jahrestag des Falun-Gong-Verbots, geht die Polizei massiv gegen demonstrierende Anhänger vor. Am 30.10. verabschiedet der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses (NVK) ein Gesetz, das Polizei und Justiz eine Handhabe zur Zerschlagung von »häretischen« Organisationen gibt. Nach offiziellen Angaben wurden bis Februar 2000 mehr als 300 führende Falun-Gong-Mitglieder zu teils langjährigen Haftstrafen verurteilt; mehr als 5000 Anhänger wurden ohne Prozess zur »Umerziehung« in Arbeitslager verbracht. Falun Gong berichtet Ende April von insgesamt mehr als 35000 Festnahmen; mindestens 15 Anhänger seien in Polizeigewahrsam ums Leben gekommen.

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Aktuelle Informationen zu diesem und allen übrigen Themen des ARCHIVS finden Sie im Fischer Weltalmanach 2002 und im Digitalen Fischer Weltalmanach 2002.