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Guyana: Chronik

FWA 2001 Spalte 346

Mit Suriname bestehen ebenfalls seit langem Territorialstreitigkeiten wegen der an Ölvorkommen reichen Küstengewässer vor der Mündung des Corantine-Flusses. Die Regierung von Suriname fordert zwar das alleinige Recht zur Vergabe von Förderkonzessionen in dem umstrittenen Gebiet, ist jedoch bereit, die Einkünfte aus dem Erdölgeschäft mit dem Nachbarn zu teilen. Nach der gewaltsamen Vertreibung der Bohrinsel eines kanadischen Mineralölkonzerns durch Marinestreitkräfte von Suriname am 3.6.2000 eskaliert der Konflikt. Beide Staaten mobilisieren ihre Truppen an der gemeinsamen Grenze. Die Kanadier wollten aufgrund einer Konzession der guyanischen Regierung in den umstrittenen Gewässern Ölexplorationen durchführen. In Trinidad, Georgetown und Paramaribo geführte bilaterale Gespräche zur Entschärfung der Krise werden am 18.6.2000 ohne Ergebnis abgebrochen. Guyana fordert die Regierung von Suriname ultimativ auf, die Bohrinsel zurückkehren zu lassen.

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Aktuelle Informationen zu diesem und allen übrigen Themen des ARCHIVS finden Sie im Fischer Weltalmanach 2002 und im Digitalen Fischer Weltalmanach 2002.