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Israel: Chronik Verhandlungen von Camp David

FWA 2001 Spalte 392

Ab dem 11.7.2000 kommen Arafat und Barak zu einem Dreiergipfel mit US-Präsident Bill Clinton in Camp David (USA) zusammen, wo in einer Klausur der Durchbruch in den ausstehenden Streitfragen erzielt werden soll. Am 25.7. geht das zweiwöchige Treffen ohne Einigung zu Ende. Dennoch sind in den drei zentralen Streitfragen erstmals ernsthafte Verhandlungen auf höchster Ebene geführt und Umrisse möglicher Kompromisslösungen sichtbar geworden. Die Zukunft Jerusalems erweist sich dabei wegen der großen symbolischen Bedeutung dieser Frage auf beiden Seiten als größtes Hindernis, während Israel beim Rückkehrrecht der Palästinenser Entgegenkommen signalisiert und von den USA die Einrichtung eines internationalen Entschädigungsfonds signalisiert wird. Die endgültigen Grenzen des Palästinenserstaates könnten 88% des Westjordanlands umfassen. Was schließlich die ca. 1600 Palästinenser betrifft, die Mitte August 2000 noch in israelischen Gefängnissen einsitzen, erwägt die israelische Regierung nun erstmals, jene Straftäter freizulassen, die vor dem Oslo-Abkommen 1993 wegen Tötungsdelikten verhaftet wurden. Beide Seiten verpflichten sich in der Abschlusserklärung zur baldigen Fortsetzung der Gespräche, die am 16.8. offiziell wieder aufgenommen werden.

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Aktuelle Informationen zu diesem und allen übrigen Themen des ARCHIVS finden Sie im Fischer Weltalmanach 2002 und im Digitalen Fischer Weltalmanach 2002.