FWA
2001 Spalte 548
Im
Machtkampf mit dem Parlament unterliegt vorerst Präsident Petru
Lucinschi: Nach einer vom Parlament am 5.7. verabschiedeten
Verfassungsänderung, die Präsident Lucinschi
am 27.7. unterzeichnet, nachdem sein Veto gegen dieses Gesetz von
der Legislative am 21.7. mit 87 gegen sechs Stimmen überstimmt
worden war, hat der Staatspräsident nur noch repräsentative
Aufgaben und wird künftig nicht mehr direkt, sondern vom Parlament
gewählt. Präsident Lucinschi, der die Erweiterung
seiner eigenen Machtbefugnisse und die Einführung eines Präsidialregimes
anstrebt, hat jedoch erneut Antrag auf Durchführung eines Verfassungsreferendums
gestellt, bei dem über das neue Gesetz und über den Entwurf
des Präsidenten abgestimmt werden soll.
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