FWA
2001 Spalte 976
Gründung
am 25.5.1981 in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate/VAE).
Ziele:
Koordinierung der Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik.
Fernziel: Gemeinsamer Markt.
Mitglieder
(6): Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten
Arabischen Emirate (VAE).
Hauptorgane:
Oberster Rat (jährliches Gipfeltreffen); Ministerrat (auch Fachministerräte)
tagt mehrmals jährlich; Sekretariat mit dem Generalsekretär
– seit 1996 Jamil Ibrahim al-Hujailan (Saudi-Arabien).
Entwicklung:
Angesichts eines tiefen Misstrauens der GCC-Mitglieder untereinander,
verbunden mit Grenzstreitigkeiten, blieben alle bisher beschlossenen
sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Maßnahmen überwiegend
erfolglos. Eine 1984 verabschiedete Verteidigungscharta mit einer
gemeinsamen Sicherheitstruppe (»Peninsula Shield Force«)
von 4000 Mann unter saudischer Führung, stationiert in Hafr
al-Batin (Saudi-Arabien), hat eher symbolischen Charakter. –
Auf ihrem Gipfeltreffen vom 27.–29.11.1999 in Riad einigten
sich die Teilnehmer auf die Schaffung einer Zollunion bis 2005.
Das Zollabkommen soll den Weg zur Realisierung eines Gemeinsamen
Markts der GCC-Staaten ebnen und die Gespräche mit der Europäischen
Union (EU) über ein Freihandelsabkommen (GCC-EU) ermöglichen.
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