FWA 99, Spalte 288
Am 22.9. 1997 beschlie�t die Nationalversammlung die Abschaffung der Wehrpflicht zum Jahr 2002. Im �bergang zu einer Berufsarmee wird nur noch der Jahrgang 1978 zum zehnmonatigen Wehrdienst eingezogen.
Im Rahmen der im August 1997 von der Regierung angek�ndigten neuen Afrikapolitik beabsichtigt Frankreich, die Zahl seiner in Afrika stationierten Soldaten von 8300 auf weniger als 6000 zu reduzieren. - Nach Presseberichten, die der franz�sischen Regierung vorwerfen, f�r den V�lkermord in Ruanda mitverantwortlich zu sein, beauftragt der Verteidigungsausschu� der Nationalversammlung im M�rz 1998 eine zehnk�pfige Gruppe von Abgeordneten, die Rolle der verschiedenen ausl�ndischen Streitkr�fte in der Ruanda-Krise zwischen 1990 und 1994 zu untersuchen. Frankreich soll u.a. noch nach Beginn des Genozids Waffen an die Hutu-Regierung geliefert haben, was vom ehemaligen Entwicklungshilfeminister Bernard Debr� best�tigt wird. Der damalige Ministerpr�sident Edouard Balladur sowie die damaligen Minister f�r �u�eres und Verteidigung weisen diese Behauptungen am 21.4. entschieden zur�ck.
Am 6.4. 1998 ratifiziert die Nationalversammlung den Vertrag �ber ein weltweites Verbot von Atomwaffenversuchen.
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