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Kambodscha: Parlamentswahlen

FWA 99, Spalte 406

Internationalen Wahlbeobachtern zufolge, deren Urteil jedoch vielfach angezweifelt wird, verlaufen die Parlamentswahlen am 26.7. 1998 �glaubw�rdig und fair� (Wahlbeteiligung rd. 90 %). F�nf Wochen nach der Wahl wird die Kambodschanische Volkspartei (CPP) des Machthabers Hun Sen zur Siegerin erkl�rt; sie erh�lt 41,4 % der Stimmen und 64 der 122 Sitze im Parlament. Die von Ranariddh gef�hrte FUNCINPEC kommt auf 31,7 % und 43 Mandate, drittst�rkste Kraft wird die Partei des fr�heren Finanzministers Sam Rainsy mit 14,3 % und 15 Mandaten. Da der Ministerpr�sident laut Verfassung mit Zweidrittelmehrheit vom Parlament best�tigt und bis 24.9. eine neue Regierung gebildet werden mu�, hatte Hun Sen der Opposition am 30.7. eine Dreierkoalition vorgeschlagen. Ranariddh und Rainsy lehnen eine Zusammenarbeit ab und sprechen von Wahlbetrug. Die seit 24.8. vor dem Parlament demonstrierenden Regimegegner l��t Hun Sen, de-facto Regierungschef, von der Milit�rpolizei auseinandertreiben. Bei weiteren Demonstrationen in der Hauptstadt Phnom Penh werden mehrere Menschen verletzt und ein buddhistischer M�nch erschossen.

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Aktuelle Informationen zu diesem und allen �brigen Themen des ARCHIVS finden Sie im Fischer Weltalmanach 2001 und im Digitalen Fischer Weltalmanach 2001.