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Sri Lanka: Chronik

FWA 99, Spalte 679

Die Feiern zum 50. Jahrestag der Unabh�ngigkeit am 4.2. 1998 werden von den immer h�rter gef�hrten K�mpfen zwischen Regierungstruppen und der LTTE (Liberation Tigers of Tamil Eelam) �berschattet, die seit 1983 im Norden und Osten der Insel f�r einen unabh�ngigen Staat der Tamilen k�mpfen. Die Auseinandersetzungen, die neben milit�rischen Operationen von schweren Bombenanschl�gen und Selbstmordattentaten begleitet werden, sollen bisher rd. 54 000 Menschenleben gefordert haben.

Mitte Oktober 1997 nimmt das US-Au�enministerium die LTTE in die Liste von 30 weltweit zu �chtenden Terror-Organisationen auf, die von den USA aus nicht operieren und auch nicht unterst�tzt werden d�rfen.

Nach dem Scheitern des Friedensplans vom Sommer 1996 legt die Regierung am 24.10. 1997 einen neuen Vorschlag zur Beendigung des B�rgerkriegs vor, der eine Aufteilung des zentralistisch verwalteten Staats in neun mit weitgehender Teilautonomie ausgestattete Provinzen vorsieht. Da die notwendige Verfassungs�nderung durch das Parlament eine nicht zu erreichende Zweidrittelmehrheit erfordert, strebt die Regierung ein Referendum an.

Am 26.1. 1998 verbietet Staatspr�sidentin Chandrika Bandaranaike Kumaratunga die LTTE formell. Bisher war davon abgesehen worden, um die M�glichkeit von Friedensgespr�chen offenzuhalten.

Anfang Juni belegt die Regierung jede Berichterstattung �ber den B�rgerkrieg mit einer scharfen Zensur.

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Aktuelle Informationen zu diesem und allen �brigen Themen des ARCHIVS finden Sie im Fischer Weltalmanach 2001 und im Digitalen Fischer Weltalmanach 2001.