Abdus Samad Azad
Azad, Abdus Samad (Bangladesch), *Bhurakhali 15.1. 1926; 1971�75 und seit 1996 Außenminister
Studium der Rechtswissenschafen und der Geschichte an der Universität Dhaka. Schon als
Student und Mitglied der Muslimischen Studentenorganisation aktiv im Widerstand gegen
die britische Kolonialherrschaft. Nach der Unabhängigkeit Pakistans 1949 setzt er sich für
die Loslösung des Ostteils des Landes ein. Früh Mitglied der bengalisch-nationalistischen
Awami-Liga, wird er wegen seiner Haltung in der Autonomiefrage Ostpakistans wiederholt
inhaftiert. Als sich 1971 der Osten in ein unabhängiges Bangladesch abspaltet, wird Azad
unter Gründungspräsident Sheik Mujibur Rahman erster Außenminister des Landes. Nach
dem Sturz und der Ermordung Rahmans 1975 durch das Militär wird Azad zu 20 Jahren
Haft verurteilt, aber nach fünf Jahren freigelassen. Danach einer der Führer des
Widerstands gegen die Militärdiktatoren Zia ur-Rahman (1977�81) und Hussain M. Ershad
(1982�90). Nach dem Sieg der Awami-Liga bei den Parlamentswahlen am 12.6. 1996
wird Azad von Ministerpräsidentin Sheik Hasina -> Wajed zum Außenminister ernannt. Er
folgt damit A. S. M. Mustafizur Rahman im Amt.
Diese und über 250 weitere Biographien politischer
Persönlichkeiten finden Sie im Fischer Weltalmanach 2000.
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