Hamid Karzai (Foto), der bisherige afghanische �bergangspr�sident, steht als Wahlsieger bei der Pr�sidentschaftswahl fest. Nach Ausz�hlung nahezu aller Stimmen erhielt er am 9. Oktober 55,4 Prozent aller Stimmen und damit bereits im ersten Durchgang die absolute Mehrheit.
F�r Karzais wichtigsten Herausforderer, den ehemaligen Bildungsminister Junus Kanuni, stimmten 16,3 Prozent der W�hler, f�r Haji Mohammad Mohakek 11,6 Prozent. Der Usbekengeneral und bisherige Vize-Pr�sident Raschid Dostum erhielt 10 Prozent, von den �brigen 14 Kandidaten, darunter eine Frau, konnte keiner mehr als zwei Prozent der Stimmen auf sich vereinen.
Vor Bekanntgabe des amtlichen Endergebnisses m�ssen noch 100 Wahlurnen �berpr�ft werden, ein Zugest�ndnis an Karzais Mitbewerber, die Unregelm��igkeiten bei der Wahl kritisiert hatten. Nach Berichten von Wahlbeobachtern der UN und der afghanischen Wahlkomission war es tats�chlich zu Pannen und Unregelm��igkeiten gekommen, laut einem UN-Vertreter sind diese jedoch nicht so schwerwiegend, dass sie das Ergebnis und die Rechtm��igkeit in Frage stellen w�rden.
Die Untersuchung der Wahlurnen soll bis zum 30. Oktober abgeschlossen sein, die Vereidigung Karzais zum Pr�sidenten erfolgt schlie�lich vier Wochen sp�ter. An der ersten freien Pr�sidentenwahl nach dem Sturz der Taliban 2001 hatten sich mehr als acht Millionen der 10,5 Millionen registrierten W�hler beteiligt, knapp 40 Prozent davon Frauen.