Nach einem Wochenende der Gewalteskalation und schweren Gefechten zwischen ivorischen Regierungstruppen und franz�sischen Blauhelmsoldaten scheint die Lage an der Elfenbeink�ste vorerst einigerma�en unter Kontrolle. Die franz�sische Verteidigungsministerin Mich�le Alliot-Marie sagte, das Eingreifen zus�tzlicher franz�sischer Truppen habe f�r eine Beruhigung der Situation gesorgt.
Am 6. November 2004 war es nach einem Luftangriff zweier Kampfflugzeuge der ivorischen Luftwaffe auf franz�sische Blauhelmsoldaten mit zehn Toten � neun franz�sische Soldaten und ein amerikanischer Zivilist � und zahlreichen Verletzten zu K�mpfen zwischen den ausl�ndischen Truppen und Regierungseinheiten gekommen. Es war zun�chst nicht klar, ob dieser Angriff aus Absicht geschah oder ein Versehen war. Nach dem Luftangriff zerst�rten franz�sische Truppen mehrere Kampfflugzeuge der Elfenbeink�ste, woraufhin es in der Wirtschaftsmetropole Abidjan zu schweren Ausschreitungen gegen Ausl�nder kam. Die franz�sischen Truppen versuchten mit einer gro�en Pr�senz, den w�tenden Mob unter Kontrolle zu bringen, konnten aber die Pl�nderungen franz�sischer Besitzt�mer nur teilweise verhindern. Seitens der ivorischen Regierung gab es w�ste Beschimpfungen gegen die �franz�sischen Besatzer�.
Frankreich hat inzwischen mehr als 700 zus�tzliche Soldaten in das Krisengebiet entsandt, um ein Wiederaufflammen des 2003 beendeten B�rgerkriegs zu verhindern. Die UN haben 6300 Blauhelmsoldaten in dem westafrikanischen Land stationiert, wovon die Franzosen mit 4000 Soldaten das gr��te Kontingent stellen. Sie sollen den Waffenstillstand �berwachen und als Befriedungsmission die regierungstreuen Truppen im S�den von den Rebellen im Norden trennen. Bereits am 4. November hatten ivorische Regierungstruppen den Waffenstillstand gebrochen, nachdem Pr�sident Laurent Gbagbo Luftangriffe auf die Rebellen im Norden hatte fliegen lassen. Dies stie� auf scharfen Protest seitens der franz�sischen Regierung.