Die Bev�lkerung von Mazedonien ist am 7. November 2004 einem Referendum �ber ein Gesetz �ber die Rechte der Albaner im Land weitgehend ferngeblieben. Nach offiziellen Angaben beteiligten sich nur 26,2 Prozent der insgesamt 1,7 Millionen Wahlberechtigten an der Abstimmung, f�r eine G�ltigkeit w�ren eine Beteiligung von mindestens 50 Prozent der Stimmberechtigten erforderlich gewesen.
Initiiert wurde das Referendum vom Mazedonischen Weltkongress und der national-konservativen Demokratischen Partei f�r die Nationale Einheit Mazedoniens (VMRO-DPMNE). Beide Gruppierungen sind gegen eine Neugliederung der Lokalverwaltung, die der albanischen Minderheit im Land mehr Mitbestimmungs- und Selbstverwaltungsrechte einr�umt. Dadurch w�rden vor allem im Westen des Landes die Albaner in den gr��eren St�dten regieren. Au�erdem w�rde in der Hauptstadt Skopje Albanisch zur zweiten Amtssprache werden. Die Gebietsreform ist Teil eines Friedensabkommens, das Regierung und Rebellen unter internationaler Vereinbarung vor drei Jahren geschlossen hatten.
Neben der mazedonischen Koalitionsregierung hatten auch die EU und die USA zum Boykott der Abstimmung aufgerufen.