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08.12.04
OECD: PISA offenbart erneut Bildungsdefizite in Deutschland
 
Die Organisation f�r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stellte am 6. Dezember 2004 ihre zweite Schulleistungsstudie PISA (Programme for International Student Assessment) �ber St�rken und Schw�chen der Bildungssysteme in ihren Mitgliedstaaten und Partnerl�ndern vor. Diese offenbart erneut Bildungsdefizite der deutschen Sch�lerinnen und Sch�ler.

Die erste PISA-Erhebung (PISA I) fand im Jahr 2000 statt, die zweite (PISA II) 2003; die n�chste Erhebung erfolgt 2006. An PISA II beteiligten sich 41 Staaten (30 OECD-Mitglieder und elf Partnerl�nder). International wurden �ber 250.000 f�nfzehnj�hrige Sch�lerinnen und Sch�ler getestet. In Deutschland nahmen 216 Schulen und 4660 Sch�lerinnen und Sch�ler an den Erhebungen zum internationalen Vergleich teil. Die teilnehmenden Schulen und die Sch�lerinnen und Sch�ler wurden mit einem Zufallsverfahren f�r den Test ausgew�hlt.

PISA II kommt zu dem Schluss, dass die Leistungen der Sch�lerinnen und Sch�ler aus Deutschland 2003 in den drei Kompetenzbereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften im internationalen Durchschnittsbereich liegen, der f�r die OECD-Staaten (ohne die elf Partnerl�nder) errechnet wird. Der Mittelwert Deutschlands f�r die f�cher�bergreifende Kompetenz Probleml�sen befindet sich deutlich �ber dem OECD-Durchschnitt.

In der Rangliste der 41 Staaten rangiert Deutschland in Mathematik auf dem 19., beim Lesen auf dem 21., in den Naturwissenschaften auf dem 18. und in der Kategorie Probleml�sung auf dem 16. Platz. F�r �sterreich, das etwas schlechter abschneidet, ergeben sich in diesen Kompetenzbereichen die R�nge 18, 22, 23 und 18, f�r die Schweiz, die signifikant �ber dem allgemeinen Durchschnitt liegt, die R�nge 10, 13, 12 und 11.

Am besten schneiden in dieser Rangliste ab: Im Bereich Mathematik Hongkong (China), Finnland, S�dkorea, die Niederlande und Liechtenstein, im Bereich Lesen Finnland, S�dkorea, Kanada, Australien und Liechtenstein, im Bereich Naturwissenschaften Finnland, Japan, Hongkong, S�dkorea und Liechtenstein sowie im Bereich Probleml�sung S�dkorea, Hongkong, Finnland, Japan und Neuseeland.

Ein Vergleich von PISA I und II zeigt, dass sich die Bildungsergebnisse f�r Deutschland nicht verschlechtert haben; im Bereich Lesen kann von einer Stabilisierung gesprochen werden, in Teilbereichen der mathematischen Kompetenz und in der naturwissenschaftlichen Kompetenz sind signifikante Zuw�chse zu beobachten. Die im internationalen Vergleich �berdurchschnittlichen Kompetenzwerte im Probleml�sen lassen ein kognitives Potenzial der Jugendlichen in Deutschland erkennen, das nur zum Teil in fachbezogenes Wissen und Verst�ndnis umgesetzt wurde.

   
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