Bei den Wahlen zum 16. deutschen Bundestag am 18. September 2005 hat die amtierende rot-gr�ne Regierung ihre Mehrheit zwar verloren, die CDU/CSU kann allein mit der FDP nicht die Regierung �bernehmen.
Nach dem vorl�ufigen Ergebnis entfielen auf CDU/CSU 35,2% der Stimmen, sie stellt damit 225 Abgeordnete, die SPD kam auf 34,3% (222 Mandate). Drittst�rkste Kraft wurde die FDP mit 9,8% (61 Mandate), die Gr�nen kamen auf 8,1% (51 Mandate). Das unter dem Namen Linkspartei erstmals angetretene B�ndnis aus PDS und Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) erzielte 8,7% und stellt 54 Mandatstr�ger (PDS im letzten Bundestag: 2 direkt gew�hlte Abgeordnete). Gegen�ber der letzten Bundestagswahl 2002 verlor die SPD 4,2% der Stimmenanteile, die CDU/CSU verzeichnete ein Minus von 3,3%, auch die Gr�nen musste mit 0,5-Prozentpunkten leichte Verluste verbuchen. Zulegen konnten FDP (+2,4%) sowie die Linkspartei (+4,7%).
Damit haben weder Rot-Gr�n noch Schwarz-Gelb eine Mehrheit. Nach Angaben des Bundeswahlleiters wird der neue Bundestag 613 Sitze haben. Die absolute Mehrheit, die zur Wahl eines neuen Bundeskanzlers erforderlich ist, liegt bei 307 Stimmen. Noch ist v�llig offen, wer mit wem die neue Regierung bilden wird. Sowohl Amtsinhaber Gerhard Schr�der als auch CDU-Herausforderin Angela Merkel erhoben am Wahlabend Anspruch auf das Amt des Bundeskanzlers. Absagen von Parteivertretern gab es sowohl f�r eine Gro�e Koalition als auch f�r Rot-Rot-Gr�n, Rot-Gelb-Gr�n (�Ampel�) und Schwarz-Gelb-Gr�n (�Jamaika-Koalition�).
Die Wahlbeteiligung lag mit 77,7% der Stimmberechtigten leicht unter der von 2002 (79,1%).
Noch steht das Ergebnis des Wahlkreises Dresden I aus, in dem der Urnengang wegen des Todes der NPD-Kandidatin Kerstin Lorenz um zwei Wochen auf den 2. Oktober verschoben wurde.
|
|
