Als Reaktion auf die blutigen Unruhen in der Elfenbeink�ste hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) Sanktionen gegen das westafrikanische Land verh�ngt. Der von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich eingebrachte Resolutionsentwurf wurde am 15. November 2004 in New York einstimmig verabschiedet. Die Sanktionen treffen sowohl die Regierung von Laurent Gbagbo (Foto) im S�den des Landes wie die Rebellen im Norden.
Kernst�ck der Resolution ist ein Waffenembargo, das umgehend in Kraft tritt und vorerst f�r 13 Monate gilt. Dar�ber hinaus beschloss der Sicherheitsrat ein Reiseverbot und das Einfrieren aller Auslandskonten, �ber die die Mitglieder von Gbagbos Regierung und die Rebellenf�hrer verf�gen. Diese beiden Strafmassnahmen sind � nach einer einmonatigen Besinnungsfrist � vom 15. Dezember an wirksam. Mit dieser Frist erhalten die Regierung und die Rebellen eine letzte Chance. Stellen sie ihre K�mpfe bis zum Stichtag ein und erf�llen alle Verpflichtungen nach den Friedensabkommen von Linas-Marcoussis (2003) und Accra (2004), ist der Sicherheitsrat bereit, das Sanktionspaket noch einmal zu �berpr�fen. Setzen sich die Gewaltszenen, Pl�nderungen und Vergewaltigungen der vergangenen zwei Wochen dagegen fort, dann haben alle Zwangsmassnahmen vorerst bis zum 15. Dezember 2005 v�lkerrechtlich Wirkung.
Nach dem Tod von neun franz�sischen Soldaten und einem US-B�rger durch einen ivoirischen Luftangriff auf die Rebellenhochburg Bouak� und nach anschlie�enden Vergeltungsmassnahmen der franz�sischen Truppen war es in dem westafrikanischen Land zu gewaltt�tigen anti-franz�sischen Ausschreitungen gekommen. Die Elfenbeink�ste ist seit dem gescheiterten Putsch gegen Pr�sident Laurent Gbagbo im September 2002 in den von der Regierung gehaltenen S�den und den von den Rebellen kontrollierten Norden geteilt.