Island

Die neue Regierung Islands aus Fortschrittspartei (FSF) und Unabhängigkeitspartei (SSF) unterschrieb am 23.5.2013 eine Koalitionsvereinbarung. Ministerpräsident ist Sigmundur Davíð Gunnlaugsson von der FSF. Außenminister ist Gunnar Bragi Sveinsson (FSF), Bjarni Benediktsson übernimmt das Finanz- und Wirtschaftsministerium, Hanna Birna Kristjánsdóttir das Innenministerium.

Bei der Parlamentswahl am 27.4.2013 erzielte die Unabhängigkeitspartei/SSF 26,70% der Stimmen und damit 19 der 63 Sitze. Zweitstärkste Kraft wurde die Fortschrittspartei/FSF mit 24,43%, gefolgt von der Sozialdemokratischen Allianz/SF (12,85%), der Linksgrünen Bewegung/VG (10,87%), der Partei Strahlende Zukunft/BF (8,25%) und der Piratenpartei (5,10%). Die Wahlbeteiligung lag bei 81,4%. 

Bei einem Referendum am 20.10.2012 sprachen sich nach vorläufigem Endergebnis 66,3% der Bevölkerung für eine Änderung der Verfassung – auf Grundlage eines vom Volk selbst erarbeiteten Entwurfs – aus, 33,7% stimmten dagegen. Die Wahlbeteiligung lag bei rd. 50%. Das Ergebnis ist für die Regierung rechtlich nicht bindend, da die Zuständigkeit für eine Verfassungsänderung beim Parlament liegt.

Bei der Präsidentschaftswahl in Island am 30.6.2012 wurde Ólafur Ragnar Grímsson mit 52,8% der Stimmen im Amt bestätigt. 33,2% entfielen auf Thóra Arnórsdóttir, 8,6% auf Ari Trausti Guðmundsson, die restlichen 5,4% auf die drei übrigen Kandidaten. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,2%.